[urkunde=Unionskanzleramt]
Unionskanzleramt
Unionsstraße 1
Manuri
Auftakt der Konferenz über Gründung eines Völkerbundes
Zum Auftakt der Konferenz über die Gründung eines Völkerbundes in Blaakendam (Freesland), hat Unionskanzlerin Helen Bont die Vorstellungen der Unionsregierung in einem kurzem Statement umrissen. Wörtlich führte Sie aus:
"Werte Exzellenzen,
den Gedanken an ein Weltimperium, welches die Welt von einem Zentrum aus durch Gewalt beherrscht und befriedet, verwerfend, sieht es die Regierung der Demokratischen Union als Idealziel an, einen Völkerbund zu schaffen, dessen Aufgabe darin bestehen soll, die Freiheit der Völker und den Frieden in der Welt zu sichern sowie den Wohlstand aller Nationen zu fördern. Eine solche, auf Freiheit der Völker beruhende Weltordnung, muss die Androhung und die Ausübung militärischer Gewalt ächten und sanktionieren und Mittel zur Verfügung stellen, die geeignet sind, Konflikte friedlich und im Konsens aller Konfliktparteien zu schlichten, bestehende militärische Konflikte zu beenden und einer friedlichen Regelung zuzuführen und die Implementierung und Durchführung von Friedensregelungen zu begleiten.
Dieser Völkerbund darf keine Gewalt hervorbringen, außer derjenigen, die aus gemeinsamen und gleichen Verhandlungen und Beschlüssen hervorgeht.
Der Sinn ist erstens, sich gemeinsamen Gesetzen, Regeln und Konventionen zu fügen, die nur auf dem Weg der Verhandlungen, des Konsenses und der Ordnung in Kraft gesetzt und geändert werden, und zweitens die Solidarität aller gegen die Aggression und Gewalt einzelner Staaten. Der Weg zu einer friedlichen, freien und gerechten Weltordnung führt über den Selbstverzicht aller, insbesondere der mächtigen Staaten. Sie üben sich in Selbstverzicht entweder, weil sie ihrer Menschlichkeit folgen, oder weil sie, in kluger Voraus- und Weitsicht, die eigene Macht scheitern sehen ohne Vereinigung mit anderen.
Der Völkerbund wäre also nicht die Unterwerfung unter einen einzigen Hegemon, sondern unter die Vernunft des Miteinanderredens und der bedingungslosen Geltung der Rechts- und Freiheitsidee.
Diese Vorstellungen weisen über die Installierung einer reinen Gesprächsplattform hinaus: sie beinhalten die Vorstellung von einem Völkerbund als einem aktiven Akteur der Weltpolitik, der überall dort, wo Konflikte und Gewalt herrschen oder im Entstehen begriffen sind, seine guten Dienste anbietet, schlichtet, vertrauensbildende Maßnahmen einleitet und begleitet und die Kompromissfindung in Konfliktsituationen positiv belohnt.
Instrumente für einen solchen Völkerbund könnte neben einer Generalversammlung unter anderem freiwillige Schiedskommissionen, Vermittlungskommissionen, Konfliktbeobachter, eine Entwicklungs- und Investitionsbank oder eine Organisation zur Bekämpfung von humanitären Katastrophen sein.
Exzellenzen, soweit die Vorstellungen der Regierung der Demokratischen Union."
Manuri, den 20.08.2015
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Unionskanzlerin
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